Ab nach OZ - Tag 1-3 / Hamburg-Sydney

 

Di, 23.10.12 -

Glück gehabt, einen der letzten warmen Tage des Jahres erwischt, Abflug 21.25 Uhr ab Hamburg.

 

Mi, 24.10.12 -

Nach 6 Stunden Flugzeit landen wir um 5.40 Uhr in Dubai. Langsam geht die Sonne auf, es wird heiß. 

Glücklicherweise ist der Flughafen klimatisiert. trotzdem ist die dicke Strickjacke zu warm. Und das zweite T-Shirt. Und die Wollsocken. Man hatte mir gesagt, im Flieger sei es kalt. HA! Viel zu warm ist's - Eingewöhnung für die nächsten 2 Wochen? Wie auch immer, der Flughafen bietet alles, was das Shoppingherz begehrt - Swarowski/Ferrari/Chanel und all' so'n Gedöns, also nix für uns. Aber gucken kann man - 1001 Völker und Sprachen! Und wie überall: Schlangen vor dem Damenklo... wir genehmigen uns einen Milchkaffee für 18 Geldeinheiten (Arabische Dollar??) und gucken etwas müde aus der Wäsche. Beine vertreten nicht vergessen und um 08.50 Uhr (Emirat-Zeit) geht's weiter nach Bangkok. Hier nochmal knappe zwei Stunden Aufenthalt, es regnet, ist dunkel und warm. 

Do, 25.10.12 - Nach 16 Stunden Flug (mit Unterbrechung in Dubai und Bangkok), drei mal Mittag (chicken or fish?) und einem Frühstück haben wir die erste Hürde genommen. WIR SIND IN SYDNEY! Es ist warm & sonnig, morgens um 8 schon 25° C oder so. Das Gepäck ist auch da, alles ist gut. Mit dem Taxi zum Wohnmobilvermieter - und ZACK - werden wir deutlich ausgebremst. Der gute Mann ist allein im Büro, die Kollegen sind alle mit Womo-Einweisungen beschäftigt und so warten wir 3-4 (ja, drei bis vier!) Stunden darauf, dass man uns den Camper aushändigt. Statt des gebuchten 4-Personers erhalten wir einen für 6 Leute - riesig! Vorteil: Wir brauchen zwei Wochen lang kein Bett bauen, das können wir einfach lassen wie es ist. Nachteil: Das Ding ist ganz schön hoch & breit. Und ein Zusatzblinker kaputt. "No worries" - der Blinker wird vor Ort ersetzt, der Schrauber zum "specified technician" befördert (zumindest sagt das Handbuch, wer am Sprinter schraubt, muss Spezialist sein) und es geht endlich richtig los! 

Rein in den Linksverkehr und den Campingplatz suchen. Navi führt uns sicher mitten durch die Innenstadt - ogottogottogott, bin ich froh, nicht am steuer zu sitzen. Aber alles easy: Während einer Rotphase stehen wir mitten auf dem Fußgängerüberweg und ernten nicht einmal einen bösen Blick, geschweige denn dumme Sprüche. Welcome to Australia!

Leider ist das Kartenmaterial auf dem Navi im Gegensatz zu manchen Strassen ungefähr 10 Jahre alt und wir fahren nach den ersten guten Anfängen ohne Maut und Harbour-Bridge im Kreis. Die freundlichen Jungs von der Tankstelle helfen weiter, nach gefühlten 100 km und 5 Stunden sind wir endlich da: Lane Cove River Touristpark, ein Campingplatz mitten in der Stadt mitten in einem Nationalpark. Jetzt noch schnell zum Supermarkt, im Womo ist ja nix. Wer denkt "große Stadt - große Supermärkte" irrt. Der nächste Supermarkt ist fast um die Acke (also ca. 15 Min. durch den Linksverkehr, inzwischen ist sowas wie rush-hour), dort werden wir fündig. Spüli, Obst, Salat, Brot, Käse, Wasser, Bier... Bier? Nix da! In Australien gibt es im normalen Laden keinen Alkohol. [huch?! aber vielleicht auch gar nicht so blöd.] In der Ladenzeile nebenan finden wir einen 'bottleshop', Göttergatte parkt mangels Platz quer vor den parkenden Pkw und keiner beschwert sich! Wer raus will, sagt kurz bescheid und gut ist's. Währenddessen besorge ich einen Rundumschlag durch australische Biere (schande, ist das hier teuer...) und danach geht es wieder zum Übernachtungsplatz. Unterwegs sehen wir noch ein paar Kakadus, die einen Baum plündern. Was bei uns Spatzen, Amseln und Elstern sind dort Kakadus, Papageien und Magpies.

 

Auf dem Platz suchen wir noch schnell triple j (DEN australischen Radiosender), machen Salat, futtern und dann ist endlich Ruhe. 

 

Tag 4 / Sydney-Blackheath